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Bronco

Boerboel, unkastrierter Rüde, 66 cm groß, 49 kg schwer, fast 2 Jahre alt. 
Herkunft: Privatvermittlung (Niederösterreich)

Broncos Familie hatte ihn erst im Oktober 2019 von seiner Züchterin übernommen, da er von seinem Erstbesitzer nicht mehr gehalten werden konnte. Um so trauriger war es, dass er auch hier nicht bleiben konnte….

Ganz typisch für einen pubertierenden Jungrüden versuchte Bronco auszutesten, wie weit er gehen konnte, und hatte sich hierfür ausgerechnet den 17-jährigen Sohn der Familie ausgesucht, dem die selbstsichere, bestimmte Ausstrahlung im Umgang mit dem Burschen fehlte, so dass dieser ihn nicht für voll nahm, ihn dominierte und immer wieder besprang. Es gab zwar (noch) keine Verletzungen, doch fühlte sich der Teenie der Situation einfach nicht gewachsen, so dass er sich irgendwann nicht mehr traute, mit Bronco alleine zu sein.  So schwer es den Erwachsenen auch fiel, so mussten sie jedoch die Verantwortung übernehmen und daher schweren Herzens ein geeigneteres Zuhause für den Rüden finden.

Da Bronco im Welpen- bzw. Junghundalter anscheinend nicht viel kennenlernen und erleben durfte, fiel es ihm noch schwer, in neuen Umgebungen ruhig und entspannt zu bleiben. Auch die Leinenführigkeit ließ noch zu wünschen übrig. Ein zu Rate gezogener Hundetrainer hat der Familie aber gute Tipps gegeben, mit denen Bronco gute Fortschritte machte.

Im Haus war Bronco sehr verschmust und suchte den Kontakt zu seinen Menschen. Man sollte ihm aber auch seinen eigenen Rückzugsort lassen und ihm die Ruhe geben, die er brauchte. Laut Hundetrainer fehlte ihm einfach noch das nötige Vertrauen zu seinem Menschen. Man musste klare Linien haben und souverän auftreten, dann war der junge Rüde ein sehr angenehmer Mitbewohner. 😉

Fremden gegenüber benahm er sich leider noch recht rüpelhaft und aufdringlich, ohne jedoch aggressiv zu werden. Trotzdem war das bei einem Hund dieser Größe nicht gerade lustig.

Bronco brachte einige gute Eigenschaften mit: er konnte nach Eingewöhnung ein paar Stunden alleine bleiben, war stubenrein, fuhr ohne Probleme im Auto mit und beherrschte die Grundkommandos „sitz“, „platz“, „bleib“, „aus“ sowie „bring“ und“ komm“. Außerdem konnte er Pfötchen geben und auf Kommando den Blickkontakt halten.

Obwohl Bronco rassetypisch wachsam war, war er absolut kein Kläffer und bellte wirklich nur dann, wenn es sein musste.

Es machte viel Spaß, mit dem Jungspund zu trainieren, weil er sehr gelehrig war. Er war zwar nicht besonders verfressen, aber bei Frankfurtern als Trainingsleckerli konnte er nicht widerstehen. 😉 Auch konnte man sich herrlich mit einem Ball oder Tau mit ihm beschäftigen. Allerdings war er kein Frühaufsteher und brauchte seinen „Schönheitsschlaf“… er schlief gerne auch mal bis in die Mittagszeit hinein. 😉

Bronco war prinzipiell mit Hündinnen verträglich , bei Rüden entschied die Sympathie, wobei er keinen Ärger machen wollte, Artgenossen durch seine anfangs aufdringliche und welpenhafte Art und seine Spielaufforderungen aber durchaus mal genervt reagierten. Von Hündinnen akzeptierte er die Korrektur ohne weiteres, bei Rüden konnte er sich durchaus auch mal wehren.

Unter souveräner Führung durch ausschließlich reife und erwachsene Personen im Haushalt konnte Bronco mit Sicherheit zum absoluten Traumhund werden. Er benötigte nur molosser-erfahrene, selbstbewusste Menschen, die ihm zeigten, dass er sich auf sie verlassen konnte!

Und genau die hat Bronco bereits im Juni 2020 gefunden! Er durfte zu einem rasse-erfahrenen Paar nach Bayern ziehen, wo er sich sehr schnell eingelebt hat. Der junge Mann hat sogar in der Nachbarshündin (einem Owtscharka) eine tolle Freundin gefunden: sie ist einen Kopf größer als Bronco und sehr souverän mit ihm. Und er benimmt sich bei ihr vorbildlich. 😉

Kurz und gut: es könnte ihm nicht besser gehen!

Und auch sein neues Herrchen ist glücklich. Sein knappes Fazit:
„Uns geht es blendend, Super-Team! Recht herzlichen Dank noch mal für alles!“

Ansonsten lässt er einfach diese tollen Fotos für sich sprechen:

 

Brave Heart

Herdenschutzhund-Mischling, kastrierter Rüde, geimpft und gechipt, Magenproblematik, ca. 70 cm groß, ca. 40 kg schwer, 1 ¾ Jahre alt.
Standort: Pflegestelle in Herrsching am Ammersee (Bayern)

Sollen wir Brave Heart in die Kiste der „normalen“ Herdenschutzhunde stecken? Stur, eigensinnig, misstrauisch, auf eine Bezugsperson fixiert, unberechenbar… Doch bei ihm muss man mehr als die HSH-Klischees beachten, um das richtige Zuhause für ihn zu finden. Dazu muss man jedoch seine Geschichte und sein Wesen verstehen:

Brave Heart wurde im März 2019, damals 5 Monate alt, mit schwerer Demodex-Erkrankung auf einer illegalen Mülldeponie in Bosnien gefunden. Dass er mal ein Herdenschutzhund werden würde, ahnte damals noch niemand.

Im April 2019 haben wir Brave Heart bei unserem Besuch in der Pension kennengelernt, in der man ihn untergebracht hatte. Zu diesem Zeitpunkt war er weitestgehend von seinem Hautproblem geheilt und wir erlebten einen fröhlichen, freundlichen, aufgeschlossenen und verspielten Junghund. Also versprachen wir ihm, ihn so schnell wie möglich nach Deutschland zu holen und ihm ein schönes Zuhause zu finden.

Bis es soweit war, wuchs Brave Heart zu einem stattlichen jungen Mann heran und hatte seine verschmuste, freundliche Art beibehalten. Ende Oktober durfte er dann auf eine Pflegestelle hier in Deutschland ziehen. Diese entpuppte sich für ihn als wahres Schlaraffenland: zwei liebe Frauen ganz für sich alleine, verdammt gutes Fressi, viele Freunde zum Spielen bei den Gassirunden, viel Aufmerksamkeit, viel Kuscheln und sogar das Bett seines Pflegefrauchens durfte er vereinnahmen. Er war der Herr seines Königreichs…und von nun an auch bereit, dieses zu schützen. Nun traten die ersten Probleme auf: Männer wollte er nicht mehr akzeptieren.

Bis Brave Heart in sein scheinbar perfektes Zuhause ziehen konnte, musste er für eine Woche noch die Pflegestelle wechseln. Die Endstelle war erfahren und mit allem ausgestattet, was ein Herdie so braucht. Doch auch hier wollte es nicht mehr funktionieren: fixiert auf eine einzige weibliche Bezugsperson duldete er weder Besucher, noch die Männer des Haushalts und auch nicht die Kinder. Dies machte er auf bedrohliche Weise sehr deutlich. Ein Knautschgesicht zeigte die Zähne. Seitdem befindet er sich auf seiner jetzigen Pflegestelle.

Auch hier zeigt Brave Heart dieses Verhalten, er hat jedoch gelernt, den Maulkorb zu tragen und auf seinem Platz zu bleiben, wenn Besuch kommt. Mit dem Einhalten von strikten Regeln, absoluter Konsequenz, Strenge und wenig Ressourcen für den Hund lässt es sich mit Brave Heart gut leben.

Ansonsten ist Brave Heart verschmust, verspielt, tollpatschig und ein richtig toller Spielgefährte für Welpen, Junghunde und verspielte erwachsene Hunde. Er ist seinen Artgenossen gegenüber generell sehr sozial und fürsorglich.

Bei Hunden in seiner eigenen Größenordnung ist er aber auf „Geb-acht“-Stellung. Er verteidigt sich auch, wenn er von einem anderen Hund bedroht oder drangsaliert wird.

Katzen kennt und liebt er.

Brave Heart geht toll an der Leine und Schleppleine und ist super abrufbar. Er fährt super lieb im Auto mit und kann dort auch längere Zeit ruhig warten.  Er ist stubenrein und kennt es, einige Zeit alleine mit seinen Artgenossen zuhause zu sein.

Kleine Suchaufgaben und kleine Trails macht er ganz toll und freut sich wahnsinnig, wenn er etwas gefunden hat und dafür belohnt wird.

Pferde und Fahrräder sind ihm unheimlich und machen ihm Angst. Eigentlich ist Brave Heart eine kleine Mimose, denn so, wie er sich anstellt, könnte man meinen, Krallenschneiden und Fiebermessen sei ganz schrecklich und quasi sein Todesurteil. 😉

Im Grunde ist Brave Heart ein Welpe im Bärenkostüm und muss seinen Platz im Leben mit den richtigen, verantwortungsvollen Menschen erst noch finden.

Zwischenzeitlich haben wir festgestellt, dass Brave Heart eine massive Magenentzündung hat, die sein Leben lang therapiert werden muss und eine strenge Diät erfordert. Das erschwert es zusätzlich, den richtigen Platz für ihn zu finden. 🙁

Somit ist Brave Heart also ein Herdenschutzhund, der sich auch wie einer verhält: der misstrauisch ist, gerne bewacht und hütet, der auf eine Bezugsperson fixiert ist, stur ist, eigensinnig und unberechenbar. Darüberhinaus ist er ein Demodexhund, der – recht typisch dafür – psychisch sehr sensibel und unsicher ist, und er ist ein Hund mit einem körperlichen Leiden in Form von Magenschmerzen.

Was also fordert Brave Heart von seinen neuen Menschen? Was fordern wir vom neuen Zuhause?

* Alle Regeln, die jetzt für ihn gelten, müssen konsequent und dauerhaft ohne Experimente eingehalten werden.
* Seinen Herausforderungen muss stetig mit Strenge und Willensstärke entgegengewirkt werden.
* Er braucht viele lange, gemütliche Spaziergänge während der Woche und die Möglichkeit, oft im Garten und im Hof zu liegen und das Grundstück zu bewachen.
* Er braucht seine selbst gekochte Diät und seine Medikamente.
* Er braucht eine einzelne bis maximal zwei feste Bezugspersonen, vorzugsweise weiblich, ohne Kinder (Jugendliche eingeschlossen).
* Ständiger Besuchertrubel ist nichts für ihn.

Wem all diese Forderungen „zu viel“ sind, der sollte den Gedanken, Brave Heart zu adoptieren, ganz schnell wieder vergessen.

Wer diese Forderungen für „machbar“ und nicht für „zu viel“ hält, wer sich selbst in der Rolle einer verantwortungsvollen Person sieht und wem diese Riesenschlabberschnauze auch noch gefällt, der kann sich gerne für mehr Informationen bei uns melden.

Abgabe nur nach positiver Platzkontrolle und mit Schutzvertrag.

Kontakt:

Tierschutzverein Franz von Assisi e.V.
Hilfe für misshandelte und ausgesetzte Tiere in Süd-Europa

Karina Schnell

mobil: (01520) 137 48 94
eMail: anfrage@tierschutzverein-kissing.de

Hinweis:

Der hier vorgestellte Hund ist uns nicht persönlich bekannt. Alle Informationen über Charakter, Gesundheit etc. stammen von den Vermittlern. Für die Richtigkeit dieser Angaben übernehmen wir daher keinerlei Verantwortung. Weiterhin möchten wir darauf hinweisen, dass wir grundsätzlich keinen Einfluss auf das Vermittlungsprocedere haben. Wir bieten durch Veröffentlichung des Gesuchs auf unserer Seite lediglich ein Portal, um den Hund großflächiger bekannt zu machen.

 

Holly

Bullmastiff-Rottweiler-Mischling, unkastrierte Hündin, 66 cm groß, 40 kg schwer, fast 2 Jahre alt.
Herkunft: Privatvermittlung

Holly suchte dringend ein neues Zuhause, da sie sich nicht mehr mit der vorhandenen Ersthündin verstand und es immer öfter zu ernsten Auseinandersetzungen kam.

Die Althündin war leider nie mit dem Familienzuwachs glücklich und hatte die jüngere Hündin immer weggeknurrt oder sich abgewandt, wenn Holly freundlich ihre Nähe suchte. Die beiden Hündinnen hatten sich miteinander arrangiert, doch irgendwann ließ sich Holly die Maßregelungen der älteren Hündin (insbesondere wenn Futter im Spiel war) nicht mehr gefallen und reagierte mit Angriff.

Seit 11/2019 kam es immer wieder zu gegenseitigen Attacken, bei denen die ältere Rotti-Hündin kräftemäßig immer unterlag und zuletzt sogar chirurgisch versorgt werden musste. Obwohl sie sich gegen die jüngere und kräftigere Holly nicht behaupten konnte, gab sie nicht auf. Schließlich mussten beide Hündinnen im Haus abwechselnd mit Maulkorb versehen werden und durften auch nur noch abwechselnd in den Garten. Die Gesamtsituation für alle (Zwei- und Vierbeiner) war sehr belastend und die Familie befürchtete immer, dass die Mädels durch eine Unachtsamkeit nochmal aufeinander losgehen konnten….und die Althündin womöglich schwer verletzt werden würde.

Was nun folgte, war eine „Blitzvermittlung“:

Wir hatten Holly gerade online genommen, als sich auch schon eine nette, erfahrene Familie aus der Nähe meldete, so dass schon am folgenden Wochenende ein Kennenlerntermin mitsamt persönlichem Vorbesuch der Halter erfolgte. Alles passte wunderbar und nachdem Holly noch ihre Siebensachen im alten Zuhause abholen durfte, ging es auch schon ins neue Zuhause!

Und da niemand es besser beschreiben kann als die Adoptanten, freuen wir uns sehr über dieses ausführliche und liebevolle Feedback:

Liebes Molosser-Vermittlungsteam,

nachdem wir unseren 14-jährigen  Seelenhund Leynes (7 Jahre bei uns – auch ein Secondhand-Hund)  im Juli 2019 nach einem Rückenmarkinfarkt gehen lassen musste, brach unsere Welt zusammen. 9 Monate voller Traurigkeit, Leere, ohne Hundehaare, ohne feuchte Nase, ohne Löcher im Garten usw.…. einfach alles auf den Kopf gestellt.

Durch einen Zufall entdeckte ich in Facebook den Aufruf für ein hundeerfahrenen Interessenten für die Hündin Holly, die wegen mehrerer Beissvorfälle mit der anderen, älteren Familienhündin jetzt ein neues Rudel suchte. Unser Verstand sagte: „Los, es wird Zeit!“ , das Herz brauchte noch einen Ruck. Die Vorbesitzer-Familie konnte gar nicht anders entscheiden und das war wirklich sehr verantwortungsvoll den Hunden gegenüber, auch wenn das Herz blutete und schmerzte. Für uns stand so oder so zum wiederholten Male fest: wenn ein neuer Hund, dann wieder ein Nothund, der ein neues Zuhause sucht. Nach mehreren Mails und dem Ausfüllen des  Selbstauskunftsbogens der Molosser-Vermittlungshilfe hatten wir sehr schnell Kontakt zu den Vorbesitzern und ebenso ein zeitnahes, gutes, ausführliches Kennenlernen der Vorbesitzer mit Holly in beiden Wohnorten. Schnell stand für uns fest, der Verstand hatte Recht: „Es wird Zeit für ein neues Rudelmitglied.“

Holly – die kleine Rumskugel, die Püppi, unser Lieblingshooligan, die Zimtzicke, die Schmusebacke, die Schnarchmaschine –  alles was Holly ausmacht,  passt wunderbar zu uns. Holly hat sich nun nach 12 Wochen hervorragend in unsere Familie und unser Leben integriert, sie passt einfach perfekt! 😀

Da war ja noch was:

Der Secondhand-Hund mit einigen Sachen in ihrem Gepäck – tja, solche lustigen Exemplare landen irgendwie immer bei uns. Man hat mir mal gesagt: „…. es gibt keine Zufälle, alles passiert, so wie es sein soll, zur richtigen Zeit !“

Ach ja, die Sache mit anderen Artgenossen: manchmal zeigt sich deutlich und schnell, dass unsere Fellnasen nichts weiter brauchen in ihrer nahen Umgebung als das menschliche Rudel, und da bitte alles mittendrin und immer dabei . Ebenso ist es bei unserer Holly, sie braucht die anderen Vierbeiner nicht. Kurze Begegnungen sind gut, hier entscheidet immer die Sympathie. Anderen Begegnungen sollte man aus dem Weg gehen, man kennt ja nach und nach die Pappenheimer.

Wer die Rasse kennt, weiss, dass sie einen ausgeprägten Schutz- und Wachhundinstinkt auf dem Grundstück  haben – ist hier überhaupt nicht schlimm; wenn ich es nicht möchte, lässt sie es sofort sein auf Ansage von uns. Ich sage immer: Holly prüft erst einmal ihre Zuständigkeit und da sie aktuell erst 2 Jahre alt ist, meint sie gedanklich – leicht größenwahnsinnig- , sie muss anteilig fast alles übernehmen, akzeptiert aber sofort, wenn wir ihr hier die menschliche Zuständigkeit aufzeigen.

Das Alleinbleiben war überhaupt kein Problem, Holly kennt es bereits und länger wie 4 h ist sie nie allein. Gar nicht so einfach in der vergangenen Coronazeit, da wir alle im Homeoffice waren und Holly sich auch noch als ein vorbildlicher Bürohund zeigte , also mussten wir uns wirklich zwingen, sie mal alleine zu lassen.

Leinenführigkeit: da sind wir ganz stolz auf sie. Sie geht mittlerweile mit viel Training die letzten Wochen perfekt an der Leine , hier in Schleswig Holstein herrscht ja immer Leinenpflicht und zusätzlich ist ja aktuell Setz- und Brutzeit. Jagen möchte sie gerne, darf sie aber nicht…basta! Das Zerren und Ziehen an der Leine konnten wir ihr schnell abgewöhnen. Wenn man Holly fragen würde, war es ja kein Zerren, eher aus ihrer Sicht: „Nee, ich guck schon mal,  ob da vorne was Gefährliches ist…“.

Holly stellte auch gerne anfänglich imaginäre Schilder auf, an jedem Garten, wo ein Hund dahinter war, meinte sie markieren zu müssen… rotzefrech das Fräulein. Also der nächste Punkt, ab auf den Trainingsplan. Ich sage ja: Zuckerbrot und klare Regeln, ohne Lücke. Genau damit kann Holly super umgehen und sich an uns orientieren.

Training: ja, auch Hunde müssen mal in die Hundeschule. Nach langem intensiven Suchen haben wir hier eine Trainerin gefunden, die spezialisiert ist auf charakterstarke Bollerköppe wie Holly. Da wird geübt und geübt, bis die Murmel glüht, aber kein Sitz /Platz /Fuss usw. das kann Püppi perfekt. Neee, Sachen wie Übersprungshandlungen, Reize aushalten usw. usw.  das ist Hollys Thema, ebenso der Umgang und das Begegnen mit nicht so charakterstarken Hündinnen. Für uns heißt es jedes Mal: Hollys Körpersprache studieren und lernen, lernen, lernen. Dann kommt erst das Miteinander verstehen, umsetzen und vor allem das Vertrauen zwischen Hund und Mensch. So auch bei uns. Das Vertrauen wächst jeden Tag mehr, das ist wohl die größte Anerkennung eines Tieres an uns als Mensch. In der Hundeschule die Fellnasen ab 50kg aufwärts,  das ist ihr Kaliber und da bietet sie sich sehr freundlich an… siehe da – die Leitung im Bollerkopp ist doch nicht so lang wie gedacht…*lach*

Sind wir in gänzlich unbekanntem Gebiet, „so what“: dann bekommt sie halt kurzfristig einen Maulkorb auf. Ja, das war ein Spaß, hier den passenden Maulkorb anfertigen zu lassen: man fragte mich beim Halsumfang und Kopfumfang, ob wir einen Bären hätten. 😉 Der Maulkorb dient zur Sicherheit für andere Fellnasen und dass Holly nicht erneut in Schwierigkeiten kommt, sollte z.B. mal wieder ein anderer Hund einfach so respektlos auf sie zupreschen, sie anrempeln usw.  Das mag das Fräulein Holly so gar nicht, wir übrigens auch nicht. :O)

Den Tierarzt haben wir auch schon hinter uns: da Frau Holly ja gerne Rollen macht im Garten,  um sich rumzukugeln im Gras mit ihrem Leichtgewicht,  gab es schnell ein Hämatom an der Wirbelsäule durch eine Betonsteinabsperrung. Tja, das Hämatom drückte wohl so doll auf die Nerven, so dass sie die Rute hängen ließ und Madam konnte weder sitzen noch richtig liegen. Kein Problem beim Tierarzt, sie war so lieb in meinem Arm, Hauptsache schnell weg hier, bevor die lustige Ärztin sich noch komische Sachen einfallen ließ. 😉

Die Püppi ist eine ganz große „Grande Dame“ – meint der Hundepapa. Denn als Frau von Welt in unserem Rudel braucht man ja ein extra angefertigtes Geschirr, neue Halsbänder (na, als Frau braucht man ja viele ….), 3 neue Betten (lt. Hundepapa braucht man in jeder Etage des Hauses eines ….), Kühlmatten für den Sommer,  tausend neue Spiel- und Kausachen …. Gut, dass der Hund hier nicht verwöhnt wird :O)

Alles in Allem – Holly liebt alle freundlichen Menschen und besonders ihr neues Familienrudel. Sie bringt uns täglich zum Lachen, sie ist immer so lustig.  Wir sind den Vorbesitzern sehr dankbar, dass sie uns ihre Holly anvertraut haben, wir stehen immer noch in engen Kontakt, denn hier heißt es absolut nicht: „ aus den Augen, aus dem Sinn“.

Der nächste große Dank von uns geht an das Team der Molosser-Vermittlungshilfe, denn ohne Euch wäre das alles gar nicht möglich gewesen. Wir wünschen allen zu vermittelnden Fellnasen ein tolles Zuhause auf ewig.

Tja das nennt man dann wohl das Happy END – unsere Herzen  hat Holly im Sturm erobert, auch mit der unumstößlichen Konsequenz von Hundemama Sandra der Holly gegenüber. Sollte Holly wieder einmal auf lustige Ideen kommen,  hat sie sich schnell arrangiert. Dem Hundepapa Markus hatte sie ja so oder so von Anfang an Herzen in die Augen gesetzt. Aber Mama ist sowieso die Beste (Köchin) ….. auch wenn sie manchmal streng ist. 😉

Nun geht es bald ab in den Sommer-Badeurlaub, selbstredend mit Fräulein Hollynski und Family.

Liebe Grüße an alle helfenden, unterstützenden Hände von Sandra und Markus  und unserer Holly

Wir MVH-Mädels freuen uns riesig, dass sich so schnell die perfekte Familie für dieses absolute Notfellchen gefunden hat, bevor im alten Zuhause  Schlimmeres passieren konnte.

Wir wünschen euch auch weiterhin alles Gute! Für Abwechslung, Abenteuer, viel Spaß und jede Menge feuchte Hundeküsse und umwerfende Hundeliebe sorgt Holly ja eh. 😉 

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Hier geht es zum Happy End, Teil 2:
https://molosser-vermittlungshilfe.de/happy-ends/happy-end-bullmastiff-x-rottweiler-holly-teil-2/

 

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